Wohnmobil fahren klingt nach Freiheit und Abenteuer

Aber weißt du eigentlich, was dich das wirklich kostet? Viele unterschätzen die laufenden Kosten eines Wohnmobils. Von Versicherung und Steuern über Wartung und Reparaturen bis hin zu Stellplatzgebühren – da kommt einiges zusammen. In diesem Artikel erfährst du, welche laufenden Kosten ein Wohnmobil verursacht und wie du sie am besten planst.

Versicherung und Kfz-Steuer: Laufende Kosten Wohnmobil richtig kalkulieren

Ein Wohnmobil muss wie jedes andere Fahrzeug versichert und versteuert werden. Die Kosten dafür hängen von verschiedenen Faktoren ab.

• Versicherung: Die jährlichen Kosten für eine Wohnmobil-Versicherung liegen je nach Fahrzeugtyp, Nutzung und gewünschtem Schutz (Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko) zwischen 300 und 1.200 Euro. Spezielle Wohnmobil-Tarife können Rabatte bieten.

• Kfz-Steuer: Für ein Wohnmobil mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und Schadstoffklasse 4 (grüne Plakette) fällt eine Steuer von rund 280 Euro pro Jahr an.

  Gesamt: ca. 1.030 Euro pro Jahr
  

Regelmäßige Inspektionen und Wartung: Ein Muss für die Sicherheit

Wohnmobile brauchen regelmäßige Wartung, um sicher und zuverlässig zu bleiben. Diese Kosten sind ein wesentlicher Teil der laufenden Kosten eines Wohnmobils und wiederholen sich nahezu jährlich.

Beispiel Fiat Ducato 2024:

• • Erste Inspektion: nach 48.000 km oder 2 Jahren

  • Ölwechsel: jährlich oder alle 15.000-20.000 km

  • Bremsflüssigkeit: alle 2 Jahre, 70-120 Euro

  • Zahnriemenwechsel: nach 5 Jahren oder 192.000 km, 800-1.200 Euro

  • Reifenwechsel: alle 40.000-80.000 km, ca. 200 Euro pro Reifen

    
    Gesamt: ca. 1.180 Euro pro Jahr

Gasprüfung: Wichtiger Bestandteil der laufenden Kosten

Die Gasprüfung wurde einige Jahre ausgesetzt, ist aber jetzt seit 2025 wieder Pflicht. Alle 2 Jahre steht diese Ausgabe auf dem Zettel. Ich persönlich halte dies auch für wichtig, denn mit Gas ist nicht zu spaßen. Es kann selbst bei einem mini-Leck zur Verpuffung und schweren Verletzungen führen. Was hierbei alles geprüft wird, kannst du in meinem Artikel über die Gasversorgung im Wohnmobil nachlesen. 

• Pflicht ab 2025: Alle zwei Jahre muss eine Gasprüfung durchgeführt werden.

• Kosten: Zwischen 40 und 100 Euro je nach Anbieter.
  
  Gesamt: ca. 35 Euro pro Jahr

Abstellplatz: Ein oft übersehener Kostenpunkt

Ein Wohnmobil muss sicher untergebracht werden, wenn es nicht genutzt wird. Vor allem wenn es ein Saison Kennzeichen besitzt, darf es auf keinem öffentlichen Parkplatz abgestellt werden. Wer keinen eigenen Stellplatz hat, muss hier mit zusätzlichen Kosten rechnen.

• Mietkosten für einen Stellplatz: ca. 50 Euro pro Monat (je nach Wohngegend)
  
  Gesamt: 1.100 Euro pro Jahr
  
  Tipp: Falls möglich, kann sich ein Carport oder eine Garage auf dem eigenen Grundstück langfristig lohnen.
  

Unvorhergesehene Ausgaben: Immer ein Budget einplanen

Auch mit guter Pflege kann es zu unerwarteten Reparaturen kommen. Wer ein Wohnmobil besitzt, sollte deshalb immer ein finanzielles Polster haben.

• Empfehlung: 500 bis 1.000 Euro pro Jahr

• Gesamt: ca. 750 Euro pro Jahr

Mögliche Anschaffungen: Was kommt noch dazu?

Neben den laufenden Kosten gibt es immer wieder kleinere und größere Anschaffungen, die ins Budget eingeplant werden sollten.

• Fahrradträger, Markisen, Solaranlagen

• Innenraumanpassungen, Campingzubehör

• Diese können sich schnell auf mehrere Tausend Euro summieren.

Fazit: Laufende Kosten Wohnmobil im Überblick

Natürlich sind das nur Richtwerte. Die tatsächlichen Kosten können variieren, je nachdem, wie oft du fährst, wo du dein Wohnmobil parkst und welche Extras du benötigst. 

Hat dich eine dieser Kosten überrascht? Schreib es in die Kommentare meines YouTube-Videos! Wenn du keine weiteren Tipps rund ums Wohnmobil verpassen willst, dann abonniere jetzt meinen Kanal.

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