Wohnmobil Basics: Wasserversorgung im Wohnmobil
Wasserversorgung im Wohnmobil – So vermeidest du teure Schäden! 🚐
Tipps und Tricks für Anfänger und Fortgeschrittene
Die Wasserversorgung im Wohnmobil ist essentiell für Komfort und Hygiene unterwegs. Egal, ob Frischwasser, Grauwasser oder Schwarzwasser – wer die Funktionsweise und Besonderheiten der verschiedenen Tanks kennt, kann Schäden vermeiden und das Wasser sicher nutzen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu Wassertanks, Pumpen, Filtern und Entsorgung.
Im Video unten erkläre ich dir die Details anschaulich und mit praktischen Beispielen. Schau es dir an, um alle wichtigen Tipps und Tricks direkt von mir zu erfahren!
1. Wassertanks im Wohnmobil – Welche gibt es und wofür sind sie da?
Ein Wohnmobil hat in der Regel drei Wassertanks:
1.1. Frischwassertank
- Frischwasser wird aus einem separaten Tank entnommen, der meistens in der Heckgarage oder unter dem Fahrzeug verbaut ist.
- Fassungsvermögen: In der Regel 90 Liter oder mehr, abhängig vom Modell.
- Tipp: Verwende einen lebensmittelechten Schlauch zum Befüllen, um Verunreinigungen zu vermeiden.
1.2. Grauwassertank
- Grauwasser ist Abwasser aus der Dusche oder der Spüle.
- Der Tank befindet sich meist unterhalb des Fahrzeugs und wird über Ablassventile entleert.
- Achtung: Grauwasser kann unangenehme Gerüche verursachen. Verwende biologisch abbaubare Seife, um Rückstände zu vermeiden.
1.3. Schwarzwassertank (Toilettenkassette)
- Schwarzwasser enthält Fäkalien aus der Toilette.
- Bei vielen Wohnmobilen ist die Toilettenkassette herausnehmbar und kann an speziellen Entsorgungsstationen entleert werden.
- Tipp: Mit einem Geruchsabsaugsystem kannst du chemiefrei und ohne unangenehme Gerüche die Toilette nutzen.
2. Wasserpumpen im Wohnmobil – Welche Varianten gibt es?
Damit das Wasser im Wohnmobil aus dem Hahn kommt, braucht es eine Wasserpumpe. Es gibt zwei Arten von Pumpen, die jeweils Vor- und Nachteile haben:
2.1. Druckwasserpumpe
- Druckwasserpumpen erkennen einen Druckabfall, wenn der Wasserhahn geöffnet wird, und schalten sich automatisch ein.
- Vorteil: Normale Armaturen wie zu Hause und eine konstante Wasserleistung.
- Nachteil: Wenn ein Leck entsteht und die Pumpe nicht ausgeschaltet wird, kann das Wohnmobil volllaufen.
2.2. Tauchpumpe
- Tauchpumpen befinden sich im Frischwassertank und werden durch elektrische Kontakte an den Wasserhähnen aktiviert.
- Vorteil: Leiser und günstiger in der Anschaffung.
- Nachteil: Anfälliger für Störungen und benötigen spezielle Armaturen mit Schaltern.
2.3. Zusatztipp: Ausdehnungsgefäß für die Druckwasserpumpe
- Ein Ausdehnungsgefäß verhindert, dass die Druckwasserpumpe bei jedem kleinen Druckverlust anspringt und dauerhaft rattert.
- Vorteil: Schonung der Pumpe und längere Lebensdauer.
3. Warmwasserversorgung im Wohnmobil – So funktioniert’s!
Warmwasser im Wohnmobil wird meist durch eine Kombiheizung oder eine separate Wasserheizung erzeugt. Es gibt zwei Heizsysteme:
3.1. Kombiheizung
- Heizung und Warmwasserboiler sind in einem Gerät kombiniert.
- Vorteil: Platzsparend und effiziente Energienutzung.
- Nachteil: Wasser wird immer mitgeheizt, auch wenn nur die Heizung eingeschaltet ist.
3.2. Getrennte Systeme
- Raumluftheizung und Wasserheizung sind separat verbaut.
- Vorteil: Flexibler in der Nutzung, da unabhängig voneinander steuerbar.
- Nachteil: Mehr Platzbedarf und höhere Kosten bei der Anschaffung.
4. Wasser auffüllen und Frischwasserqualität erhalten
4.1. Wasser auffüllen – Darauf musst du achten
- Nutze einen lebensmittelechten Schlauch zum Befüllen des Wassertanks, um Verunreinigungen zu vermeiden.
- Verwende Adaptersets, da nicht jeder Wasseranschluss identisch ist.
4.2. Frischwasserqualität sicherstellen
- Alpfilter entfernt Partikel, Pestizide und Medikamentenrückstände.
- UV-Lampen oder Ozonmodule desinfizieren das Wasser direkt im Tank und schützen vor Bakterien und Keimen.
- Wassertank nach jeder Reise entleeren und offen lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
5. Abwasser und Entsorgung – Das musst du wissen
5.1. Grauwasser richtig entsorgen
- Grauwasser (Abwasser aus Dusche und Spüle) darf nur an speziellen Entsorgungsstationen abgelassen werden.
- Tipp: Verwende biologisch abbaubare Seife, um Geruchsbildung zu vermeiden und die Umwelt zu schonen.
5.2. Schwarzwasser (Toilettenkassette) entsorgen
- Toilettenkassetten können an Entsorgungsstationen oder zu Hause in der Toilette entleert werden.
- Mit einem Geruchsabsaugsystem kannst du chemiefrei und geruchslos die Toilette nutzen.
👉 Mehr dazu und wie du das Grauwasser sauber hältst, erfährst du im Video!
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