EcoFlow Delta PRO – Alle Vor- und Nachteile inkl. Messwerte

von 20.05.2022Powerstationen

Inhalt

Powerstationen gibt es ja mittlerweile schon viele am Markt, aber mit der Delta PRO hat EcoFlow dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Diese Monster Powerstation hat nicht nur jede Menge Leistung um damit ein halbes Bierzelt zu betreiben, sondern sie hat mit ihrem LiFePO4 Akku auch noch die neuste Akkutechnologie an Board. Welche Vor- und Nachteile diese Powerstation hat und ob sie vielleicht sogar als Notstromversorgung verwendbar ist, das erfahrt ihr in diesem Post oder meinem YouTube Video zur EcoFlow Delta Pro.

Highlights auf einen Blick:

  • 3600Wh LiFePO4 Akku
  • Spannung 48V
  • ≥3500 Ladezyklen bei 80% SOH
  • MPPT Laderegler 11-150V 12,5A/max. 1600W
  • QuickCharge über 230V max. 2875W (80% nach 1h)
  • 3600W AC Ausgang (echter Sinus) / 7200W Spitze
  • 2x USB-A mit 12W; 2x USB-A mit 18W Quick Charge
  • 2x USB-C 100W
  • 1x KFZ Zigarettenanzünder Output mit 126W (10A max.)
  • Gewicht 45Kg
  • Größe 63,5×28,5×41,6 cm
  • Temperaturbereich -10°C – 45°C (entladen); 0°C – 45°C (laden)

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Das wichtigste zusammengefasst

Das Äußere

Hier hält sich EcoFlow an die alt bekannte Designrichtlienie. Einziger Unterschied zu den anderen Delta Modellen: An der Delta Pro sind große gummierte Rollen angebracht sowie ein Griff zum herausziehen wie wir es von Reisekoffern kennen. Sehr nett, denn mit 45Kg lässt sich die Powerstation nur schwer von A nach B transportieren. Scheinbar hat man bei der Produktion gemerkt, dass sich die Griffe links und rechts bei dem Gewicht schnell ins Fleisch schneiden und hat noch kleine Polster um die Griffe montiert. Funktioniert, optisch aber nicht gerade ein Highlight. 

Der Akku

Im Inneren sorgt ein 3600Wh starker LiFePO4 Akkus der neusten Generation für die nötige Power, dieser soll eine Lebensdauer von bis zu 3500 Ladezyklen standhalten, bevor die Kapazität auf 80% fällt. Vorteil dieser Technologie ist nicht nur die Langlebigkeit, sondern auch die Sicherheit und Temperaturbeständigkeit. Lithium Eisenphosphat Akkus können bis -20°C verwendet werden und sollte es doch mal zu einer starken Beschädigung der Powerstation kommen, geht sie nicht gleich in Flammen auf.

Diese Powerstation hat außerdem den Vorteil, dass sie bis zu 25kWh erweitert werden kann. Dazu besitzt sie auf der Rückseite spezielle Eingänge wo Erweiterungsmodule von EcoFlow angeschlossen werden können. In Amerika gibt es sogar bereits Lösungen um den Strom ins Hausnetz einzuspeisen, in Europa scheitert es wohl aktuell noch an der Zulassung. 

In meinem Test hat der Akku immerhin eine Kapazität von 3291Wh erreicht, was etwa 91% der angegeben Kapazität entspricht und damit ein ziemlich guter Wert ist. 10% gehen überlicherweise bei der Umwandlung auf 230V verloren und eine Reserve wird vom Hersteller auch im Akku belassen.

Lademöglichkeiten

Das ist wohl mit das erstaunlichste an der EcoFlow Delta Pro. Sie kann mit bis zu 1600W über Solar geladen werden, bei einem unglaublichen Spannungsbereich von 11-150V. Aber nicht nur das, trotz der großen Kapazität ist sie auch Schnellladefähig. Wenn man das möchte, kann sie mit bis zu 2875W an der heimischen Steckdose geladen werden. Dafür aber bitte unbedingt das mitgelieferte Kaltgerätekabel verwenden und die Sicherheitsbestimmungen beachten! Die Schnellladung lässt sich über einen Schalter oder in der EcoFlow App auch deaktivieren.

Wechselrichter

Was soll man dazu sagen – 3600W dauerhafter Sinus Wechselrichter. Das können nur die ganz großen Dieselgeneratoren, aber dann mit deutlich mehr lärm. Kurzzeitig sind sogar Lasten bis zu 7200W möglich. Wohl gemerkt – wir reden hier immernoch von einem Akku! In meinem Test konnte habe ich es sogar kurzzeitig bis 4500W geschafft. Dabei blieb der Sinus jederzeit stabil und auch die Spannung hat sich kaum verändert, sofern der X-Boost deaktiert wurde. (Mit X-Boost wird die Spannung gesenkt, damit sind dann auch höhere Lasten möglich, kann aber schädlich für angeschlossene Geräte sein)

USB Anschlüsse

Da hat sich EcoFlow nicht lumpen lassen, der Delta Pro wurden insgesamt 4 USB-A Anschlüsse verpasst, zwei davon sind sogar QuickCharge fähig mit bis zu 18W. Außerdem sind für das mobile arbeiten auch 2 100W USB-C Anschlüsse vorhanden, die in meinen Tests auch wunderbar funktioniert haben. Hier ist paralleles arbeiten mit zwei Laptops problemlos möglich.

Display

Zum Display gibts nicht viel zu sagen, zumindest nicht wenn man die EcoFlow Serien bereits kennt. Es bietet alle notwendigen Informationen über die Restkapazität, die Ein- und Aussgangsleistung sowie alle möglichen Fehlerzustände der Powerstation. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es immernoch gut zu erkennen, sofern man von oben auf das Display schaut.

Apropos Display, für die Delta Pro gibt es sogar ein externes Display welches über Bluetooth mit der Powerstation kommuniziert. Somit ist es möglich die Station auch an einem schlecht erreichbaren Ort aufzustellen.

Lüfter

Hier sehe ich das aktuell größte Manko der Delta Pro, die Lüfter springen bereits bei 60W Ein- bzw. Ausgangsleistung an. Der Lermpegel schwankt dann zwischen 46 und 65dB was schon ziemlich nervig ist. Ich hoffe das die Lüftersteuerung mit zukünftigen Updates nachjustiert wird.

Bluetooth und Wlan Verbindung

Die Delta Pro ist zum aktuellen Zeitpunkt (April 2022) die erste Powerstation von EcoFlow mit Bluetooth Verbindung. Herrlich! Denn damit funktioniert auch die App zur Abwechslung mal relativ vernünftig. Die Verbindung ist schnell aufgebaut und auch die Kommunikation mit der Station funktioniert recht flott. Über Wlan hakt es hier und da noch ein wenig, aber einen Vorteil hat das ganze: die Delta Pro lässt sich ins heimisches Wlan einbinden und ist somit auch von unterwegs aus über die App steuerbar. Das ist schon ziemlich cool.

 

Alle weiteren Infos findest du in meinem YouTube Video!

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Alle Messwerte auf einen Blick

 

Schnittstelle  Hersteller gemessen
 Kapazität 3600Wh  3291Wh(AC)
 geladen (0…100%)  1:30h 1:38h
 Ladezeit 1h=80%; 1,5h=100%  1,6h = 100%
Zigarettenanzünder (W)  108W (10A max.)  120W
 stabiler 12V Ausgang? ja ja
 Leistung AC 3600W (7200Wh) max. 4500W für 30sec.
 Leistung USB-A 2,4A 2,7A (15W max.)
Leistung USB-C 2x 100W 2x 100W (insgesamt 200W)
Ladeeingang 230V 2875W 2680W
Ladeeingang Solar/KFZ 11-150V/12,5A (max. 1600W) 702W (Grenze meines Netzteils – mehr möglich!)
Geräuschentwicklung k.A. 46-65dB

Vorteile

  • QuickCharge 1h=80%; 1,6h=100%
  • MPPT Ladeeingang bis 1600W
  • 3600W am AC Ausgang (kurzzeitig auch mehr)
  • stabiler 12V Ausgang
  • springt bei Sonnenaufgang selbstständig an (Solar)
  • gut lesbares Display bei direkter Sonneneinstrahlung
  • einfache Bedienung
  • Design & Verarbeitung
  • LiFePO4 mit über 3500 Ladezyklen
  • erweiterbar bis 25kWh
  • App Steuerung über Bluetooth & Wlan

Nachteile

  • sehr laute Lüfter; springt schon bei 60W an (evt. updatefähig?)
  • ziemlich schwer, eher für den stationären Einsatz

Mein persönliches Fazit

 

Auch wenn die Delta Pro ein paar kleine Defizite aufgrund der gigantischen Leistungsmerkmale aufweist, so ist sie eine wertige, durchdachte und wahnsinnig umfangreiche Powerstation, die für jeden In- und Outdooreinsatz definitiv genügend Energie liefern sollte. Hierbei wurde sich nicht nur auf 1-2 Spezifikationen konzentriert, sondern auf das Gesamtpaket aus größtmöglicher Ausgangsleistung sowie entsprechender Eingangsleistung um den Akku auch zügig wieder füllen zu können. Durch das modulare System mit allerlei Zubehör und der Möglichkeit die Station bei Bedarf erweitern zu können, erhält man hier mit großer Wahrscheinlichkeit ein langlebiges und zukunftsorientiertes Produkt.

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